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Gelungener Abschluss des Jubiläums Knesebeck 777

Gelungener Abschluss des Jubiläums Knesebeck 777
 

„Einen besseren Ausklang unseres Jubiläumsjahres unter den besonderen Bedingungen konnten wir uns nicht wünschen“, so Matthias Rode vom Heimat- und Kulturverein. Jung und Alt, aus nah und fern kamen die Besucher zum Kulturwochenende. Die Vielfalt des Programmes am Sonntag beeindruckte besonders. 
 

Aber mal der Reihe nach: Zunächst zu den Ausstellern der Kunstwerke. (Erika Bartels wurde bereits erwähnt). 
 

Elisabeth Schulze stellte den Maler Ernst Elster vor, der von1893 bis1964 lebte, davon 30 Jahre im Umfeld von Knesebeck bzw. in der Elstermühle. Sie begann mit einem Zitat aus einem Interview, das der NDR anlässlich des 70. Geburtstages von Elster gesendet hat: „… dieses buchstäblich in der Luft hängen, wenn man als freier Künstler arbeitet, was ich ja nun seit 1919 tue, da gibt es ein rauf und runter, aber ich habe es so gewollt, ich würde es wahrscheinlich wieder so machen.“ 
 

Schulze ging auf einige Stationen seines Lebens ein. Ernst Elster besuchte die Kunstgewerbeschule in Braunschweig und Magdeburg, arbeitete nebenbei als Konstruktionszeichner und erhielt ein 9-monatiges Stipendium der Stadt Braunschweig für einen Studienaufenthalt in der Toscana und in Rom. Während eines weiteren Italienaufenthaltes sammelte er Erfahrungen als Restaurator, die ihm später bei der Restauration alter Meister eine wertvolle Grundlage waren. 


 

Hinterlassen hat er ein sehr umfangreiches Werk mit Arbeiten aus fünf Jahrzehnten, von denen nur einige ausgewählte Beispiele in der Ausstellung zu bewundern waren. Schulze wuchs neben der Elstermühle in Knesebeck auf und endete mit sehr persönlichen Erinnerungen an den Maler, einem älteren Herrn, der bei der Arbeit einen Kittel trug, dessen Werkstatt mit Bilderrahmen gefüllt war und wo es immer nach Terpentin roch, und in dessen Garten in jedem Sommer wunderschöne Dahlien und Sonnenblumen blühten. 

 

Über die Künstlerin Gisela Bartels berichtete Elisabeth Schulze, dass sie diese als attraktive Kunstlehrerin kennenlernte, die es verstand, ihre Schüler mit besonderen Aufgaben zu motivieren. 

 

Gisela Bartels, die in Knesebeck auswuchs, wäre jedoch viel lieber Rittmeisterin beim Celler Landgestüt als Lehrerin geworden. Doch diese Ausbildung war in den 50iger Jahren, als sie die Schule beendete, für Mädchen noch nicht möglich. 

 

So entschied sie sich, ihrer zweiten Leidenschaft, der Malerei nachzugehen. Nach dem Besuch der Werkkunstschule Braunschweig wechselte sie zur Hochschule für bildende Künste in Berlin und machte dort ihren Abschluss. 


Neben ihrer Tätigkeit als Lehrerin war Gisela Bartels stets Künstlerin produktiv. Gezeigt wurde eine kleine Auswahl ihrer Werke, wie Drucke und Radierungen aus den früheren Jahren, sowie Aquarelle und Zeichnungen mit Bleistift oder Buntstift. 


Malen und Zeichnen ist für sie von klein auf selbstverständlicher Bestandteil ihres Lebens. Jede Landschaft, alles in der Natur hat malerische Werte, die es sich lohnt, festzuhalten. 

 

Der Autodidakt Dirk Wink-Hartmann wurde von Schulze in einem Interview vorgestellt. Er berichtete, dass er den Zugang zur Malerei erst relativ spät gefunden hätte. Er sei immer handwerklich interessiert gewesen, habe gern mit den Händen gearbeitet und etwas geschraubt und gedreht. Als ihm klar wurde, dass die Malerei einen größeren Raum in seinem Leben einnehmen würde, entschied er sich daher, eher handwerklich ausgefeilt zu arbeiten und fand so zum Fotorealismus. 

 

Mit einem Gläschen Wein und Gebäck endete der Eröffnungsabend mit vielen Gesprächen mit und über die Künstler und mit dem Betrachten, Schmunzeln und Staunen der ausgestellten Werke.

Fotoserien

Kinoabend

Sa, 01. Mai 2021

Gewinner

Fr, 01. Januar 2021

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