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Neue Namenstafeln zum Gedenken an die Gefallenen angebracht

Im Knesebecker Ehrenmal

Neue Namenstafeln zum Gedenken an die Gefallenen angebracht


Die Empörung war groß, als im September 2018 festgestellt werden musste, dass die vier bronzenen Namenstafeln zum Gedenken an die im zweiten Weltkrieg gefallenen und vermissten Knesebecker aus der Ehrenhalle des Knesebecker Ehrenmals gestohlen worden waren.

 

Seit der Einweihung der Ehrenhalle im Jahr 1959 haben die Platten dort gehangen, nach fast 60 Jahren haben sie wohl dann leider der mehr als pietätlosen Sammelleidenschaft von zwielichtigen Metalljägern als Beute gedient.

 

Schnell war man sich im Knesebecker Ortsrat einig, dass ein Ersatz der Namenstafeln erfolgen soll. Für die Zusammenstellung aller zu gedenkenden Personen nahm Ortsbürgermeister Kabrodt Kontakt mit dem Heimat- und Kulturverein Knesebeck auf, denn eine offizielle Namensliste der auf den Tafeln festgehaltenen Namen war leider nicht mehr vorhanden.

 

In akribischer und mühevoller Detektiv-Arbeit rekonstruierten die Mitglieder des Heimatausschusses die rd. 200 Namen. Bei der Recherche taten sich besonders Hermann Heinecke und Helmuth Knetsch hervor, insbesondere Hermann Heinecke als noch lebender Zeitzeuge der Kriegsjahre in Knesebeck konnte aus seinen Erinnerungen viele wertvolle Hilfestellungen geben.


Zudem halfen auch Listen der Kirchengemeinde und aus dem Internet.

 

Auf Vorschlag des Heimat- und Kulturvereins erzielte man mit dem Ortsrat Einvernehmen, dass die neuen Tafeln nicht wieder aus Metall, sondern aus Eichenholz gefertigt werden sollten, um nicht erneut Metalldiebe anzulocken.

 

Spontan erklärte sich Heike Karstens (Fa. Holler-Knesebeck) bereit, entsprechendes Eichenholz für die Tafeln zur Verfügung zu stellen und sich um das Lasern der Namen zu kümmern.


Die vorgelegte Mustertafel überzeugte Ortsrat und Heimat- und Kulturverein und so wurde der Auftrag erteilt.

 

Vor einigen Tagen nun konnten die Tafeln in der Ehrenhalle angebracht werden. Zuvor hatte der Bauhof der Stadt Wittingen der Halle noch einen frischen Innen-Anstrich verliehen.

 

Ortsbürgermeister Kabrodt bedankt sich beim Vorsitzenden des Heimat- und Kulturvereins, Matthias Rode, für die umfangreiche Recherche und Zulieferung der knapp 200 Namen. 


Sein Dank gilt aber auch Heike Karstens und der Fa. Holler für die Unterstützung sowie dem Bauhof der Stadt Wittingen für die kurzfristige Herrichtung der Ehrenhalle.

 

Heike Karstens freut sich, dass sich die neu gefertigten Ehrentafeln sehr würdevoll in die Ehrenhalle einfügen und Matthias Rode ist froh, dass sich die viele Arbeit ausgezahlt habe. Nicht nur das Gedenken in der Ehrenhalle sei wieder möglich, auch habe man nunmehr eine wirklich vollständige Namensliste der gefallenen und vermissten Knesebecker vorliegen. 


Und natürlich habe man von der Liste mehrere Sicherungskopien angefertigt!

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